Was du mir sagst, das vergesse ich,

was du mir zeigst, daran erinnere ich mich,

was du mich tun lässt, das verstehe ich.

(Konfuzius)

 

 

 

Rechenschwäche

 

 

Definition Dyskalkulie:

 

Als Rechenschwäche (Arithmasthenie oder Dyskalkulie) wird ein systematisches Lernversagen beim Erwerb fundamentaler arithmetischer Einsichten bezeichnet. Die Probleme entstehen gewöhnlich als subjektives Fehlverständnis beim Aufbau eines mengenbezogenen Zahlbegriffs. Da bei einer Rechenschwäche fundamentale zahlenlogische und arithmetische Einsichten fehlen, können darauf aufbauende mathematische Gedanken nicht oder nicht richtig verstanden werden. In Folge davon wachsen die mathematischen Wissensdefizite rechenschwacher Schülerinnen und Schüler im Lernprozess ... mehr

 

Wer mehr über die Definition der Dyskalkulie lesen möchte kann beim ZTR (Zentrum für Rechenschwäche) alles nachlesen.

Aus der Praxis:

 

Wenn mir die Eltern, meist sind es die Mütter, ihr Kind mit dem Verdacht auf Rechenschwäche vorstellen, kann ich bei vielen Kindern schon im Erstgespräch feststellen, dass sie bereits einen langen Leidensweg hinter sich haben, sei es in der Schule oder im Elternhaus. In der Schule können sie dem Mathematikunterricht nicht folgen, die Mitschülern können alles besser und schneller und die Lehrerin sagt dann auch noch, dass mehr gelernt werden soll. Zu Hause müssen dann noch die Hausaufgaben gemacht werden. Die Mutter versucht dem Kind ihre Rechenstrategien zu vermitteln und ihm Eselsbrücken zu bauen. Auch Auswendiglernen hilft nicht, alles Gelernte ist am nächsten Tag wieder vergessen. Oft enden diese Hausaufgabensitzungen mit Streit und Tränen. Das Kind ist frustriert und die Mutter fühlt sich hilflos, sie kann nicht verstehen, warum ihr Kind keine Zugang zur Mathematik hat, zumal es in den anderen Fächer gute Leistungen erbringt.

 

Diese Kinder leiden unter einer Teilleistungsstörung, d. h. dass sie trotz normaler oder überdurchschnittlicher Intelligenz keine logischen, mathematischen Kompetenzen erhalten.

 

Die Ursachen einer Rechenschwäche- oder Störung sind noch nicht erforscht, sie könnten genetische oder neurologische Ursachen zu Grunde liegen. Es wird angenommen, dass das Zusammenwirken beider Gehirnhälften gestört ist.  Aus eigenen Erfahrungen mit den rechenschwachen Kindern könnten auch Wahrnehmungsprobleme  einen großen Einfluss auf den Erwerb mathematischer Strategien haben.  

 

Kinder, die unter eine Rechenschwäche leiden, brauchen andere Wege sich die Mathematik zu erschließen. Dabei ist es wichtig, dass grundlegende Strategien vermittelt werden, zum Beispiel die Addition und Subtraktion im 10er und 20er Bereich (Förderung).  Ist dieser Grundstein gelegt, wird sich das Kind auch schnell im 100er und 1000er Zahlenraum zurecht finden. 


                                            Weitere detaillierte Informationen erhalten Sie auf den Seiten des:

Bundesverbandes für Legasthenie und Dyskalkulie

http:/www.bvl-dyskalkulie.de/

oder

 Zentrum für Rechenschwäche

www.ztr-rechenschwaeche.de